Schade

Ich habe den letzten Band des Belisarius-Zyklus von Eric Flint und David Drake gelesen. Das ist schade, denn davon hätte ich gut nochmal ein Dutzend vertragen: Für mich einer der besten Parallelwelt/Alternative History/MilSF-Zyklen des letzten Jahrzehnts. Das liegt natürlich zum einen möglicherweise auch daran, dass die Hauptfigur des Zyklus, der oströmische General Belisarius, auch in der Realität eine außergewöhnliche militärische Persönlichkeit war: Unter seiner Führung - bis er bei Justinian dem Großen in Ungnade fiel - eroberten oströmische Truppen das komplette, verloren gegangene weströmische Reich zurück, wenngleich auch nur für kurze Zeit. Es ist wohl die Tatsache, dass diese Eroberung nicht dauerhaft war, die dem Bekanntheitsgrad des Belisarius abträglich war.



Flint und Drake benutzen diese Figur, um eine sehr abenteuerliche und durch zahlreiche Gemetzel garnierte Zeitreise/Alternative History-Story zu erzählen, mit vielen knackigen Charakteren, einigen etwas überreizten Klischees, aber alles in allem mit viel Spaß erzählt und daher auch spaßig zu lesen. Der letzte Band, "The Dance of Time", hatte länger auf sich warten lassen, und jetzt habe ich ihn durch. Schnüff.