Es ist die Hitze!
Das ist zumindest eine sehr gute Ausrede, wenn jemand von sich behauptet, etwas dringend tun zu wollen, es dann aber doch nicht zu schaffen. Ich habe das gestern nicht gelten lassen und während meine Kinder über dem Spielplatz kreisten, mit meinem neuen Pocket-PC (an dieser Stelle herzliche Grüße an Martin Kay) und dessen extrem praktischer Falttastatur am Biertisch gesessen, um zu schreiben. Es war heiß und der Spiel- und Saufplatz an der Saar war extrem wohlgefüllt, im Regelfalle mit Gestalten, die ihrerseits einen ausgesprochen wohlgefüllten Eindruck machten. Eindruck machte wohl auch die Gestalt mit dem merkwürdigen technischen Equipment, die hektisch irgendwas getippt hat. Jedenfalls ruhte so mancher glasiger Blick auf mir, und hin und wieder gab es ein Kopfschütteln, denn so richtig verstanden hat das wohl keiner. Als dann um mich herum wieder mal halbe Weizenbierliter den Weg in durstige Kehlen fanden, raffte sich endlich eine der Gestalten auf und tippte mir auf die Schulter.
"Was machste denn da?", fragte er. Ich lächelte freundlich. "Ich schreibe." Bestätigendes Kopfnicken allernortens, das hatte man sich offenbar auch schon gedacht. "Was schreibste denn?" - "Einen Roman?" - "Biste ein Autor?" Ich war rechtschaffen beeindruckt von der Kombinationsfähigkeit meines Gesprächspartners, wollte jedoch nicht angeberisch wirken und erwiderte: "Ich arbeite daran!"
"Aber es ist Feiertag!" (Im Saarland ist Fronleichnam ein eben solcher)
Ich bestätigte dies nickend.
"Dann is doch frei!", wurde die Analyse der Tagessituation fortgesetzt.
"Das ist mein Hobby", bemühte ich mich um eine Erklärung. Um mich herum brach Kopfschütteln aus. Das Gespräch verebbte. Ich packte meine Utensilien kurz darauf wieder ein, denn die Tischnachbarschaft sah mich jetzt an, als hätte ich nicht mehr alle Tassen im Schrank. Das Saarland. Es macht einem immer wieder Freude.
Am Samstag gehen wir wieder zum Spielplatz. Ich sollte meinen Laptop mitnehmen.
"Was machste denn da?", fragte er. Ich lächelte freundlich. "Ich schreibe." Bestätigendes Kopfnicken allernortens, das hatte man sich offenbar auch schon gedacht. "Was schreibste denn?" - "Einen Roman?" - "Biste ein Autor?" Ich war rechtschaffen beeindruckt von der Kombinationsfähigkeit meines Gesprächspartners, wollte jedoch nicht angeberisch wirken und erwiderte: "Ich arbeite daran!"
"Aber es ist Feiertag!" (Im Saarland ist Fronleichnam ein eben solcher)
Ich bestätigte dies nickend.
"Dann is doch frei!", wurde die Analyse der Tagessituation fortgesetzt.
"Das ist mein Hobby", bemühte ich mich um eine Erklärung. Um mich herum brach Kopfschütteln aus. Das Gespräch verebbte. Ich packte meine Utensilien kurz darauf wieder ein, denn die Tischnachbarschaft sah mich jetzt an, als hätte ich nicht mehr alle Tassen im Schrank. Das Saarland. Es macht einem immer wieder Freude.
Am Samstag gehen wir wieder zum Spielplatz. Ich sollte meinen Laptop mitnehmen.
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