3.11.06

Blogumzug erfolgreich!

Liebe Leserinnen und Leser dieses Weblogs,

seit Anfang November ist mein Weblog umgezogen. Ihr findet es jetzt hier:
http://www.sf-boom.de/blog

Bitte alle Links aktualisieren. Dieses alte Weblog bleibt natürlich als Archiv weiter online, wird aber seit dem 3.11.2006 nicht mehr aktualisiert.

Update vom 5.11.2006:
Leider gibt es serverseitig noch ein paar technische Probleme. Ich arbeite daran.


Update vom 9.11.2006: Jetzt scheint alles zu klappen. Bitte schaut auf mein neues Blog!

2.11.06

Blogumzug am Start!

Eigentlich heißt es ja: never change a winning team. Dennoch möchte ich künftig mein Blog auf meinem eigenen Webspace hosten. Das wird noch etwas dauern - ein wenig Rumgefummel gehört dazu - aber dann wird es soweit sein. Natürlich wird dieses alte Blog weiterhin online sein und vom neuen aus verlinkt, damit man die alten Beiträge - so sie überhaupt jemanden interessieren - weiter lesen kann. Ich hoffe, mit dem neuen Blog sowohl vom Layout her als auch inhaltlich mehr machen zu können als bisher, vor allem hoffe ich darauf, dass es etwas "individualisierter" sein wird - auch für einen Gestaltungs- und Programmieranalphabeten wie mich.

In other News...

Leider verzögert sich das Erscheinen von Rettungskreuzer Ikarus # 28, da der Verlag ein klitzekleines Problem bei der Erstellung der Druckvorlagen hatte und diese daher etwas zu spät an die Druckerei geschickt wurden. Das ist sehr bedauerlich, aber es liegt diesmal mal nicht an zu spät abgegebenen Manuskripten: Die Romane 29, 30 und 31 liegen bereits vor und ich sitze fleißig an der 32 und habe gut zwei Drittel des Textes bereits fertig. Ich bin sehr zuversichtlich, dass die # 29 dann recht fix direkt im Januar erscheinen wird. Wenn nicht, bitte Briefbomben nach Stolberg.

Gespielt habe ich in letzter Zeit auch wieder, nämlich "Sword of the Stars" von Frogster. Am Anfang bin ich nicht so warm damit geworden, aber dann wurde es langsam immer besser. Obwohl mein "Spielcomputer" neueren Datums ist und mit schnellen Prozessor, aktueller Grafikkarte und reichlich RAM bestückt, ist er mir jedoch nach zwei Stunden Spiel nach Aufbau eines größeren Imperiums abgenudelt. Hrmpf. Das wird mir hoffentlich beim neuen Command & Conquer III: Tiberium Wars nicht passieren, DARAUF freue ich mich nämlich jetzt schon ganz besonders.

Zum Schluß: Ich gucke ja nicht viel Sport im Fernsehen, aber wenn Sumo läuft, dann schalte ich ein, vor allem, da ich ein großer Fan von Takamisakari bin. Dementsprechend habe ich in Kapitel 6 von "Tentakelsturm", das ich heute zu schreiben begonnen habe, drei besonders große Raumkreuzer Takamisakari, Asashroyu und Kotomitsuki genannt. Bin gespannt, ob die Leser die Referenz verstehen werden (naja, zumindest die, die dieses Blog nicht lesen...)

1.11.06

Gibraltar Sun

Nach längerer Wartezeit ist der zweite Roman von Michael McCollums Gibraltar-Trilogie erschienen und ich habe ihn heute durchgelesen. McCollums Romane erscheinen seit geraumer Zeit nicht mehr bei einem der großen Verlage - d.h. in Deutschland schon, aber eben in den USA nicht mehr -, sondern im Eigenverlag. Man kann sich aktuelle Bücher entweder als eBook runterladen oder, wenn man auf einer gedruckten Version besteht, aus den USA zusenden lassen, was aber dann doch einige Zeit dauern kann. Der zweite Teil des Gibraltar-Zyklus setzt direkt die Ereignisse des ersten Bandes fort, hat aber leider vor allem in der ersten Hälfte seine Längen und findet erst in der zweiten Hälfte zur alten McCollum-Form zurück. Das Setting ist wohlüberlegt und die Auflösung des Problems, in das der Autor die Protagonisten gestürzt hat, hält noch einiges an Potenzial bereit. Schade nur, dass die Leser wahrscheinlich wieder 4-5 Jahre auf den abschließenden Band werden warten müssen - der schnellste Schreiber ist McCollum wahrlich nicht. Auch eine deutsche Fassung dürfte nicht vor Abschluss der drei Bände zu erwarten sein.

30.10.06

Yep, so muss das!

An einem Tag ein Buch durchzulesen, passiert mir leider nicht mehr allzu häufig: Meist ist dafür keine Zeit, viel zu oft ist das Buch aber auch nicht dermaßen fesselnd, dass es bei korrekter Abwägung konfligierender Interessen jene fokussierte Aufmerksamkeit verdient hätte. Doch es war an diesem Wochenende mal wieder anders, und dafür bin ich dankbar, und es lag am ersten Teil des neuen "The Lost Fleet"-Zyklus von Jack Campbell, dessen JAG-in-space-Romane, die er unter dem Pseudonym John G. Hemry verfasst hat, ich bereits sehr genossen habe. "Dauntless" ist ein knackiger MilSf-Roman ohne großes Geschnörkel, nichts, was wir nicht schon einmal woanders in ähnlicher Form gelesen hätten, dafür aber sehr gut geschrieben, sehr spannend und mit einem interessanten Setup, das Stoff für mehr bietet. Band 2 wird bestellt, sobald erschienen, soviel ist klar.

Aliens in Nigeria

Ich war natürlich trotz der Tatsache, dass es in Accra keine SF-Shops gibt, gut einkaufen. Was ich immer mitnehme, ist eine Kollektion neuer nigerianischer Filme ("Nollywood"), und vielleicht komme ich ja auch endlich mal dazu, diese hier zu besprechen, denn ich werde sie mir irgendwann demnächst mit meiner Frau anschauen - die Rede ist von den drei Filmen "End of money 1 & 2" sowie dem Film, dessen VCD-Cover ich hier abbilde, und der die direkte Fortsetzung des Zweiteilers ist. Ich weiß noch nicht, was genau das süße Alien da im Film zu suchen hat, aber ich fand es so knuddelig, dass ich Euch das Bild nicht vorenthalten wollte:

24.10.06

America, sweet America - or not!

Ein beliebtes Argument - oder vielmehr ein beliebter Vergleich - wenn über die "Krise" (gähn) der deutschen SF diskutiert wird, ist, dass in den USA, dem zweifelsohne größten SF-Markt der Welt, ja alles besser wäre. Hin und wieder ist es gar nicht schlecht, hier etwas Wasser in den Wein zu gießen, vor allem, was die oftmals eher blauäugigen Vorstellungen über Honorare und verkaufte Auflagen betrifft. Hier rede ich nicht über die Bestseller - wer einen Bestseller gelandet hat, verdient überall gutes Geld, in den USA wie auch in Deutschland -, sondern über das, was man gemeinhin "Midlist" nennt - also nicht wirklich gut aber auch nicht wirklich schlecht: Ein Buch, das sich ordentlich verkauft, Gewinn macht, aber als einzelnes Werk weder den Autor noch den Verlag neue Geldspeicher bauen lässt.
Und da sollte man sich einmal mit den Zahlen befassen. Erst kürzlich hat der amerikanische Autor Lawrence Watt-Evans - ein klassischer Midlist-Schriftsteller - wieder auf die entsprechenden Quantitäten hingewiesen: Eine durchschnittliche Auflage für ein Midlist-HC ist zwischen 1500 und 3000 Exemplaren und zwischen 15000 und 25000 Exemplaren als Taschenbuch (damit ist das "Mass market"-TB gemeint). Ein durchschnittlicher Vorschuss beträgt dabei dann um die 7500 US$. That's it.
Die Zahlen wirken auf den Naiven durchaus ernüchternd. Ein HC sollte auch auf dem deutschen Markt, zumindest bei einem der größeren Verlage, in dem angesprochenen Bereich laufen, und selbst einige Kleinverlagspublikationen kratzen oft an der unteren Grenze. Bei Taschenbüchern ist das sicher etwas schwieriger - Taschenbücher sind in den USA allerdings auch nochmal ein gutes Stück preiswerter als in D -, aber extrem abwegig ist eine Zahl von 15000 Exemplaren bei einem einigermaßen gut gehenden TB auch nicht (wenngleich sicher sehr viele TBs in Deutschland deutlich weniger verkaufen dürften).
Also: Wer nicht gerade David Weber heißt und regelmäßig mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auf der NYT Bestsellerliste landet und entsprechend verkauft, hat es auch als durchaus etablierter Autor in den USA nicht notwendigerweise leicht. So unterschiedlich sind die beiden Märkte dann offenbar doch auch nicht.

23.10.06

Dies und das

Eine arbeitsame Woche in Ghana hat mich leider von Blogeinträgen abgehalten, aber jetzt bin ich wieder da. Aus ghanaischen SF/F-Geschäften kann ich nichts berichten, es gibt ja kaum normale Buchläden dort. Die meisten Bücher kauft man auf dem Markt, bei entsprechenden Ständen, und es sind zu 90 % Schulbücher oder erbauliche religiöse Literatur. Es ist beinhart, an irgendwelche Belletristik heranzukommen. Hätte ich etwas Geld, würde ich in Accra einen Heftromanverlag aufmachen, das würde ganz gut laufen, denke ich mal.

Aufgrund meiner Arbeit bin ich auch kaum dazu gekommen, etwas zu schreiben. Das wird sich hoffentlich in dieser Woche etwas bessern. Die letzten Wochen waren beruflich sehr anstrengend, mit sehr viel Reisetätigkeit. Ich fühle da eine gewisse Ermattung, die sich auch auf meine Kreativität auswirkt.

13.10.06

Unser kleiner Alien


Zum vergrößern anklicken.
(c) by bob