29.5.06

Stephan Johach meint...

Ach, bevor ich es vergesse: Es ist wieder ein Boom verstrichen ..., und zwar hier.

Mir macht sowas Angst.

27.5.06

ColoniaCon

Am kommenden Wochenende findet zum wiederholten Male in Köln der ColoniaCon statt. Ich werde am Samstag und Sonntag dort sein und meistens wird man mich im Keller anfinden, denn dorthin hat uns der Genius des Atlantis-Verlagschefs verschlagen. Den Stand, meine ich. Kommt trotzdem :o)

26.5.06

So. Fertig.


Und von Euch hat mir keiner geholfen. Schämt Euch!!!

25.5.06

Der kleine Selbstbetrug oder: der scheinbare Kurzgeschichten-Boom in Deutschland

Kurzgeschichten verkaufen sich generell eher schlecht in Deutschland. Die großen Publikumsverlage haben die eigenen Plattformen für SF-Storys bereits vor geraumer Zeit eingestellt. Die relativ komfortablen Zeiten mit monatlichen Jeschke-Anthologien oder etwa der schönen Anthoreihe unter Thomas LeBlancs Herausgeberschaft sind lange vorbei. Trotzdem erscheinen seit einigen Jahren wieder sehr viele Kurzgeschichten, und das liegt daran, dass es eine Reihe von umtriebigen Kleinverlagen gibt, die Anthologien publizieren, und das wie wild.
Nun bin ich ein Freund der Kleinverlage, das ist allgemein bekannt, wenngleich sicher ein kritischer Freund. Ich freue mich für all jene Autoren, die eine Kurzgeschichte veröffentlicht bekommen, ohne etwas dafür zu zahlen müssen. Dennoch erscheint mir der Boom der zahlreichen Anthologien (und ich zähle auch mal das Magazin NOVA hinzu, das im Grunde nichts anderes ist) wie eine Schimäre, eine Illusion, die die dahinter liegende Realität verbirgt. Und diese Realität ist meiner Auffassung nach, dass dieser scheinbare Aufschwung nur dadurch möglich ist, dass viele der Verlage keine bis vernachlässigbare Honorare für diese Kurzgeschichten zahlen. Das ist natürlich nachvollziehbar, denn auch die seriösen Kleinverlage haben keinen Geldesel im Keller. Dennoch erscheint derzeit so viel, dass man sich schon fragen muss, auf welcher kalkulatorischen Grundlage man da überhaupt Honorare zahlen kann. Mehr als eine kleine Anerkennungssumme, falls überhaupt etwas, kann gar nicht drin stecken.
Und so bleibt der scheinbare Aufschwung der Kurzgeschichte eine Seifenblase, die letztendlich auf dem Rücken der Autoren aufgepumpt wurde: Die verzichten nämlich notgedrungen auf das, was im Grunde ihr gutes Recht ist, nämlich eine angemessene Entlohnung. Natürlich ist es schwierig, Nein zu sagen, wenn es keine Alternativen gibt (bzw. die Alternative darin besteht, nicht veröffentlicht zu werden). Doch stellt sich schon die Frage, was wohl aus den ganzen Anthologien werden würde, wenn die Autoren sie nicht durch Verzicht mitsubventionieren würden.
So bleibt für mich der, möglicherweise ja fälschliche, Eindruck, dass hier mit dem Feiern des "Comebacks der Kurzgeschichte" nur ein Popanz aufgebaut wird, der bei rechter Betrachtung (und das muss letztendlich eine marktwirtschaftliche sein, denn auch Verlage produzieren ja nicht für das Archiv) auf sehr tönernen Füßen steht. Er würde wahrscheinlich vollends zusammen brechen, wenn die Autoren alle mal die Hand aufhalten würden.

17.5.06

Ikarus in der Tschechischen Republik

Ich war gerade einige Tage beruflich in Prag und habe einen freien Nachmittag benutzt, um, wie immer, wenn ich da bin, die Buchläden zu durchstreifen. Auch diesmal fand ich wieder einige schöne Sachen. Sollte jemals "Rettungskreuzer Ikarus" eine tschechische Ausgabe erfahren, werden wir den Titel der Serie ändern müssen (in "Daedalus" vielleicht), denn es gibt nicht nur ein SF-Magazin mit dem Namen "Ikarie",



sondern auch eine jährlich erscheinende Anthologie mit tschechischer SF



die, hier mal vergrößert, den Reihennamen "Ikaros" trägt.



Ansonsten sind die 10 Mio. Tschechen ein sehr lesefreudiges Volk und SF hat einen großen Stellenwert. Ich habe dermaßen vieles in tschechischer Übersetzung gesehen, damit hätte ich so nicht gerechnet. Alle aktuellen Autoren von Bujold über Weber bis zu Modesitt jr. sind natürlich vertreten, und so manches in schönen HC-Editionen erhältlich, wie etwa viele Romane von Dick. Eschbach und Jörg Kastner habe ich erblickt, und es gibt eine tschechische Ausgabe von Asimov's, was der deutsche Markt schon lange nicht mehr hergibt. Könnte ich Tschechisch, so hätte ich noch mehr eingekauft, jedenfalls war ich beeindruckt.

7.5.06

Starport Darmstadt

Ein schöner kleiner Con in einer etwas seltsamen Umgebung - einer Gaststätte so richtig mit Kegelbahn und so -, aber gar nicht schlecht. Vom Programm habe ich nix mitbekommen, obwohl ich eigentlich Robert Vogels SG-Vortrag hören wollte. Aber ich habe irgendwie das Gefühl, dass sich das ein andermal noch wiederholen lassen wird.
Also nur ein paar (mit dem Smartphone gemachte) Fotos. Ein Rüpel hat der Thorpa-Modellfigur einen Ast abgebrochen, das war sicher der negative Höhepunkt des Tages. Tzes.



Anwesend war z. B. der bekannte Verleger Ernst Wurdack vom Wurdack-Verlag, der hier auf dem Foto zu sehen ist. Velegerische Arbeit hinterlässt natürlich Spuren im äußeren Erscheinungsbild. Immerhin wurden wir uns darüber einig, dass auf ein gescheites SF-Cover Titten und Tentakel gehören. Gesunde Einstellung.



Hermann Ritter und Erik Schreiber präsentierten den von ihnen verfassten Battletech-Roman. Wie man erfuhrt, hat Erik den Batteltech-Teil geschrieben und Hermann, der davon keine Ahnung hat, irgendwelches "human interest"-Zeug für die wenigen weiblichen Leser.



Zum Schluss noch ein Blick auf meinen Sohn David, der von Onkel Guido nicht nur ein Eis spendiert bekam, sondern auch eine unplanmäßige Auffrischung seines Taschengeldes, was übrigens einer der zentralen Gründe dafür ist, dass er zu Cons fährt. Aber Generaldirektor Latz kann sich das leisten, er hat sich gerade ein neues Auto gekauft und so.

6.5.06

Bevor...

... ich mich gleich auf den Weg zum "Starport Darmstadt"-Con nach, äh, Darmstadt mache, wollte ich doch noch was bloggen, denn sonst gibt es möglicherweise noch ein Definitionsproblem: Mit Interesse musste ich kürzlich lesen, dass mein Name als Messeinheit für Blogeintragskadenz verwendet wird, wobei ein Boom der zwanzigste Teil eines Rensmann sei. Oder so ähnlich. Mathematik war nie meine Stärke.

Bis drei zählen kann ich aber, und am 18. Mai kommen die drei ersten Ikarus-Hörspiele als CD auf den Markt. Die kann man beim Hörplanet vorbestellen oder bei soforthoeren.de runterladen. Ich habe sie natürlich schon gehört und bin sehr beglückt. Spätestens auf dem ColoniaCon im kommenden Monat werde ich selbst Exemplare dabei haben, um den Stand des Atlantis-Verlages damit zu schmücken.

Ach so: Einige Leute haben mich gefragt, wo denn "Rettungskreuzer Ikarus" # 26 bleibe und ob ich mal wieder die Termine nicht eingehalten habe. Mitnichten und mitneffen! Die Druckerei hat sich offenbar eine kleine Sommerpause gegönnt: Verlag und Dirk warten auf die Kartons mit den Druckerzeugnissen. Es liegt nicht an uns, wir können nur um Geduld bitten!