31.8.06

Deutscher Phantastik Preis: And the winner is...

... nein, das verrate ich natürlich nicht, denn das wird erst auf der Preisverleihung auf dem BuchmesseCon am 7.10. bekannt gegeben. Da aber gestern die DPP-Abstimmung ein Ende gefunden hat und mir die Ergebnisse bereits vorliegen, könnte ich natürlich plaudern. Mache ich aber nicht. Erzählen kann ich nur, dass in einigen Kategorien - wie etwa "Bester Grafiker" und "Beste Kurzgeschichte" - das Ergebnis sehr, sehr knapp war und eigentlich auch die Zweitplazierten Erstplazierte ehrenhalber sind :o)
More to come...

25.8.06

Pluto schlägt zurück!

Ist doch auch wahr: Pluto soll kein Planet mehr sein. Wie albern.
Man nehme daher folgende Resolution zur Kenntnis!

Ikarus-Sammelband in Arbeit!

Hier darf ich schon einmal das Cover des dritten Ikarus-Sammelbandes vorstellen, an dem ich gerade sitze. Er wird die Romane 7, 8 und 9 enthalten und damit die Nachdrucke der Originalromane in finanziell günstigerer Form fortsetzen. Das Sammelbandkonzept hat sich als sehr erfolgreich erwiesen, es gibt sogar Ikarus-Leser, die nur die Sammelbände kaufen und sehr darauf drängen, dass diese öfter erscheinen. Bis Ende 2007 wird es aber erstmal nur noch die Bände 4 und 5 dazu geben, wichtig ist ja, dass wir uns dabei nicht selbst ins Knie schießen: Die Einzelromane der vorhergehenden Auflagen sollten schon abverkauft sein, ehe man sich zu einer Nachauflage im Sammelband entschließt. Immerhin kommen die in Sammlern publizierten Romane damit an bzw. über eine Gesamtauflage im vierstelligen Bereich, und das ist sicher etwas, was für eine Kleinverlagsserie nicht immer üblich ist.
Als Cover haben wir das Motiv des Originalromans # 9 gewählt, als Titel den von Band 8. Mit rund 250 Seiten wird es der auch bisher umfangreichste Sammelband sein, generell ist zu erwarten, dass die Umfänge langsam steigen, da auch die Serienromane immer umfangreicher geworden sind.
Ansonsten wird im Hause Ikarus zur Zeit heftig an den Exposés des Zyklus nach Abschluss der jetzigen "Outsider"-Handlungsebene gewerkelt. Der zweite Zyklus wird etwas kürzer sein - Bände 35 bis 50 - und basiert auf einer Idee von Sylke Brandt. Mehr Infos dazu gibt es nächstes Jahr.

21.8.06

Dritte "Rettungskreuzer Ikarus"-Anthologie: Aufruf zu Einsendungen!

Im kommenden Jahr soll nach "Legale Fracht" und "Saint Domina" die dritte Anthologie mit Kurzgeschichten aus dem Ikarus-Universum erscheinen. Traditionell ist dies das Tummelfeld auch serienfremder Autorinnen und Autoren, um sich am Serienstoff zu versuchen. Die Regeln sind denkbar einfach:

* die eingesandte Geschichte sollte einen Gesamtumfang von 40.000 Zeichen (nach Word-Zählung) nicht überschreiten
* sie soll erkennbar im Ikarus-Universum spielen und sollte nicht im Widerspruch zu Geschehnissen der Serienhandlung stehen
* sie kann Mitglieder der Ikarus-Crew als Hauptpersonen enthalten, sich aber gerne auch auf andere konzentrieren oder eigene Figuren entwickeln
* sie sollte bis zum 31. Januar 2007 bei der Ikarus-Redaktion (info@rettungskreuzer-ikarus.de) eingetroffen sein. Bitte nur elektronische Manuskripte einsenden, kein Papier!

Die Auswahl der Kurzgeschichten wird durch die Ikarus-Redaktion erfolgen. Mit der Einsendung einer Story stimmt man automatisch einer eventuellen Veröffentlichung in der dritten Anthologie zu. Weitere Rechte gibt man dadurch nicht ab. Die veröffentlichten Kurzgeschichten werden honorarfrei (natürlich gegen Belegexemplare der Anthologie) abgedruckt.

20.8.06

Was ich so lese...

... es gibt ja Leute, die meinen, dass man so schreibt wie man liest, ob nun bewusst oder unbewusst. Ich will das gar nicht abstreiten, denn auf die Frage, was ich schreibe, antworte ich immer gerne: Das, was ich gerne lese.
Gerade abgeschlossen habe ich die Seer-King-Trilogie von Chris Bunch. Der dritte Band unterschied sich ein wenig von den beiden vorhergehenden Romanen, er war weitaus weniger mit Sexszenen durchsetzt und hat einen späten, aber besseren Beitrag zur Charakerisierung des Helden geliefert. Vor allem das Ende hat mir gefallen: Anstatt tatsächlich zum "Warrior King" zu werden, hadert unser Held mit dem Schicksal und lässt die Frage offen, ob er das Angebot tatsächlich annehmen wird. Normalerweise besteigen auch "reluctant heros" am Ende den Thron, Bunch hat es geschafft, dieses allzu gefällige Klischee zu umgehen.



Jetzt widme ich mich wieder anderen Genres. Ebenfalls gerade beendet habe ich "The Foresight War", ein Roman, der einen alternativen Verlauf des II. Weltkrieges beschreibt, nachdem sowohl Großbritannien als auch Deutschland in den Genuss von Zeitreisenden gekommen sind. Von einem Militärhistoriker geschrieben und ohne das sonst doch immer wieder gerne genommene "German bashing". Hat sich spannend und flüssig runterlesen lassen.
Im SF-Bereich habe ich mir den zweiten Band des frischen MilSF-Zyklus von Walter Hunt vorgenommen: "The Dark Path". Nachdem mir der erste Roman recht gut gefiel, habe ich den zweiten bisher noch nicht richtig für mich entdecken können. Ich gebe ihm noch 50 Seiten, wenn es bis dahin nicht geklappt hat, lege ich ihn erstmal wieder weg. Es wartet ja noch so viel: Ich bin dabei, David Brins erste Uplift-Trilogie im Original noch einmal zu lesen, habe mir zwei Skolia-Romane von Catherine Asaro zurechtgelegt und es liegen noch Hamiltons, McDevitts sowie der Eisenhorn-Zyklus von Abnett auf dem Lesestapel.

11.8.06

Gibraltar Sun ist da!

Michael McCollum, amerikanischer SF-Schriftsteller, ist in Deutschland zur Zeit wieder en vogue: Sein MilSF-Dreiteiler um den Antares-Krieg wurde mehrfach nachgedruckt und sein "Life Probe"-Zweiteiler ist jüngst auch endlich komplett in deutsch erhältlich. McCollum, der sich vor vielen Jahren von den großen US-amerikanischen Verlagen zurückgezogen hat und einen eigenen Kleinverlag gründete, schreibt aber weiter, und nun ist endlich - nach einigen Jahren Wartezeit - der zweite Teil seiner Gibraltar-Trilogie erschienen: "Gibraltar Sun". In seiner Trilogie geht es um eine langsam ins Weltall vorstoßende Menschheit, die auf eine sehr unangenehme Wahrheit trifft: Die ganze Galaxis um sie herum wird von einem recht finsteren Imperium beherrscht. Was also tun? Still und leise bleiben, in der Hoffnung, nicht bemerkt zu werden? Oder einen abenteuerlichen Plan in Gang setzen, der diese Bedrohung abwendet? Ein schönes Szenario für eine weitere, knackige MilSF-Triloge, bewährt gut geschrieben. Der einzige Wermutstropfen ist halt, dass McCollum für seine Romane immer recht lang braucht...

Man bekommt das Werk in Originalausgabe von der Website des Autors.
Ich habe für das Magazin "phantastisch!" (Nr. 16, 2004) ein Interview mit McCollum geführt.
McCollums Erstling "Größere Unendlichkeit" ist, von mir übersetzt, beim Atlantis-Verlag erschienen.

10.8.06

Das muss ich Euch zeigen!

Nach längerer Pause hat Klaus "Smiley" Schimanski mal wieder ein Cover für Rettungskreuzer Ikarus beigesteuert. Und es ist sooo schön geworden (wer hätte es erraten: In dem Roman geht es mal wieder um meine besonderen Freunde, die Schluttnicks!).

Ich bin fremdgegangen!

Im Blog des Atlantis-Verlages habe ich einige weise Worte zum Thema "unverlangt eingesandte Manuskripte" verfasst. Ich wäre so froh, wenn man die beherzigen würde, denn so manches, was mir Guido mit dem Hinweis: "Guck mal!" zumailt, klappt einem wirklich die Zehennägel hoch. Ich bin selbst alles andere als fehlerfrei, aber es gibt ganz einfache Grundregeln, die die Wahrscheinlichkeit, dass UEMs gelesen werden, ausgesprochen erhöhen.

9.8.06

Dirk, Imperator Maximus

Seit ich angefangen habe, Computerspiele zu spielen - das war irgendwann in den 80ern auf einem Schneider-PC mit grünem Herkules-Monitor -, habe ich eine Vorliebe für SF-Strategiespiele gehabt. Am besten noch mit politischen Elementen. Für Ego-Shooter und Raumschiffsimulationen habe ich mich nie erwärmen können. Man könnte sagen, ich ziehe es vor, die mir treu ergebenen Truppen in die Schlacht zu schicken, anstatt selber die Drecksarbeit zu machen. Seit kurzem spiele ich ein Spiel, das diese Charakteristika durchaus alle enthält, nämlich Galactic Civilizations II.



Das Spiel ist eine schöne, wenngleich altbekannte Mischung aus allen wichtigen Elementen: Forschung, Expansion, Diplomatie - obgleich ich den Diplomatiemodus für ausbaufähig halte, da war "Master of Orion" besser - und natürlich Krawumm. Ich muss mich immer ein wenig beherrschen, damit ich das Dingens wieder rechtzeitig aus mache. Allerdings ist es nicht ganz so gut, wie ich es mir erhofft habe, die Möglichkeiten einer strategisch-ökonomisch-politischen SF-Staatensimulation sind noch nicht ausgeschöpft. Vielleicht in Teil 3. Imperium Galactica etwa hat mir in einigen Aspekten besser gefallen.

Apropos: IG 2 stürzt bei mir gleich nach der Installation schnell wieder ab. Woran kann das liegen?

8.8.06

Stand der Dinge

Während im Hintergrund die Interpretation der besten Song des "Yellow Magic Orchestra" durch Senor Coconut läuft (ich fand seine Kraftwerk-Modifikationen doch besser), hier ein paar warme Worte zu dem, was ich gerade mache, denn die lange Pause hat ja auch dazu geführt, dass ich ein wenig den Überblick verloren habe. Außerdem möchte ich die Gelegenheit nutzen, zu zeigen, wie böse kleine Mädchen aussehen können, wenn man ihnen Mordwerkzeuge in die Hand drückt (meine Tochter Rachel auf einem Mittelalterfestival).



Ich habe meine Arbeit an "Rex Corda" jetzt erst einmal weitgehend abgeschlossen. Der letzte Band, den ich bearbeitet habe - Band 15 - muss nur noch einmal durchgegangen werden, und Manfred Rückert arbeitet bereits als mein Nachfolger an Exposés für die Fortsetzung. Als Autor werde ich der Serie erhalten bleiben, aber meine Redaktionstätigkeit ist hiermit beendet.
Die Übersetzung von "Season of Peril" (dt. Titel "Die Verschlossene Stadt") ist ebenfalls fast am Ende, ich sitze sozusagen am Endspurt. Eigentlich hätte ich längst fertig sein müssen, doch mein Umzug sowie andere (haupt)berufliche Herausforderungen haben mir da Steine in den Weg gelegt. Nebenbei übersetze ich gerade noch fix ein Interview für "phantastisch!", was tut man nicht alles aus Nettigkeit :o)
Angefangen habe ich damit, Ikarus # 31 zu schreiben. Ich habe eigentlich vor, den Roman im Oktober fertig zu haben, damit ich mich wieder auf andere Dinge stürzen kann. Aber bei meiner derzeitigen Geschwindigkeit wird das wohl nix.
Hinweisen muss ich noch auf eine aktuelle Neuerscheinung und gleichzeitig Neuerwerbung, nämlich den vierten Band der Reihe "Vampir Gothic" von Martin Kay:



Vampirmädels in engen Lederhosen, was will man mehr?

2.8.06

Lange Pause

Auch, wenn dies vor allem Stefan Johach in seiner Definition eines "Boom" bestärkt haben wird: Die fast einmonatige Pause in diesem Blog war völlig unabsichtlich und hatte etwas mit einem Umzug und daraus resultierender Internet-Isolation zu tun. Diese Isolation wurde nunmehr durchbrochen, und da bin ich wieder.
In der Zwischenzeit hat sich einiges getan. Nicht nur, dass der Atlantis-Verlag jetzt auch ein Blog hat - zu dem ich noch einen Beitrag schreiben wollte, steht auf meiner to-do-Liste -, nein, Ikarus # 27 ist erschienen (diesmal einigermaßen pünktlich) und das ist ein anderer Titel als angekündigt. Das wiederum hängt mit der Tatsache zusammen, dass der eigentlich vorgesehene Roman nicht fertig geworden ist und ich einen anderen, der schon vorlag, einfach vorgezogen habe. Das geht, wenn man zwei Handlungsebenen hat, Gott sei Dank. Es wird aber alles gut, keine Sorge.
Ich hätte noch mehr auf dem Herzen, aber das muss warten. Eine so lange Internet-Abstinenz führt zu einem großen Berg an Dingen, die man aufarbeiten muss. Wenn ich damit fertig bin, mache ich hier weiter.