25.9.06

PERRY 131 ist da!


Und man fühlt sich gleich wieder um Jahre jünger. Aus dem Produktionstagebuch:

"PERRY-Autor Kai Hirdt mußte seine (fast) seriöse Story mit reichlich Fuckbots und anderem Trash aufpeppen und wird sich wohl bald eine PERRY-Ganzkörpertätowierung verpassen lassen."

So muss das. Schön schräg und genau so, wie es sein muss. Wie ich lesen konnte, gibt es sogar schon eine vierteilige Perry-Story für Spiegel online. Ich bin beeindruckt. Daher: Nur weiter so! Und kaufen gleich hier!

24.9.06

Dies und das

Das britische "Book Magazine" hat eine Umfrage gemacht: Wer ist der größte lebende britische Schriftsteller?
Während bei uns wahrscheinlich entweder aktuelle Bestsellerautoren oder von Patina besetzte Altkoryphäen erwähnt werden würden, die man halt erwähnen muss, auch, wenn sie kein Schwein liest, sind die Briten da offenbar flexibler. Oder, das ist dann die wahrscheinlichere Erklärung, Genregrenzen sind einfach nicht so wichtig. Auf Platz 1 landete erwartungsgemäß Frau Rowling, aber schon auf Platz 14 finden wir Iain Banks, auf Platz 21 Neil Gaiman, auf Platz 28 J. G. Ballard und Michael Moorcock auf Platz 41. Ich versuche mir gerade vorzustellen, welche deutschen Genreautoren wir auf einer solchen Rangliste wiederfinden würden. Außer Hohlbein und Eschbach fällt mir da einfach kein Kandidat ein.

Bleiben wir in Britannien: Dort ist mittlerweile auch eine englischsprachige Version von Schätzings "Schwarm" erschienen. Der Rezensent in der INTERZONE meint dazu: "The Swarm is translated from the German Der Schwarm. Luckily it doesn't read like a translation." Was sagt uns das über die Übersetzungsqualität in GB? Weiter: "It flows easily, with short, idiomatic sentences and plenty of dialogue." D.h. ein Buch, das nach einer Übersetzung klingt, hätte lange, komplizierte Sätze und kaum Dialog? Ich bin verwirrt. Und dann: "The Swarm is all tremendous and violent fun, and also apparently scientifically accurate. (...) But that's still not quite enough to save what is effectively only a monster disaster book about all sorts of monsters and disasters." Na denn.

22.9.06

"Buck naked in the 33rd Century"

Ich komme mir ja manchmal doch relativ einsam vor. In deutschen SF-Foren herrschen zumeist die SF-Sozialpädagogen vor, die den tieferen Sinn, die Fragen des Lebens, die katastrophalen Auswirkungen des bösen Kapitalismus usw. in der modernen SF diskutiert haben wollen und hysterisch "Krise! Krise!" schreien, wenn das mal nicht der Fall ist. Ich hingegen bin einfacher zufrieden zu stellen, und so richtete sich kürzlich meine Aufmerksamkeit auf den Dexta-Zyklus von C. J. Ryan. Band 1 habe ich bestellt. Das titelgebende Zitat stammt aus einer Rezension von scifi.com. Ich bin sehr zuversichtlich :o)

Skolia


In den letzten beiden Tagen habe ich viel gelesen: Nämlich ein Buch pro Tag. Auf dem Tisch lagen bei mir die beiden zusammenhängenden Skolia-Romane "Primary Inversion" und "Radiant Seas" von Catherine Asaro. Die Tatsache, dass ich für beide nur jeweils einen Tag gebraucht habe, zeigt, dass sie mich ausgesprochen gefesselt haben, was in letzter Zeit nicht allzu vielen Romanen gelungen ist. Was mir bei Asaro etwas auf den Keks geht, sind die manchmal etwas zu dick aufgetragenen Beziehungsgeschichten und das Insistieren darauf, dass auch der böslichste aller verschlossenen Potentaten dann doch noch irgendwo einen guten Kern hat - eine Wendung, die ich für sehr ermüdend halte. Ebenfalls etwas löchrig ist der militärisch-strategische Background, denn letztendlich geht es ja um einen Krieg, und da sind die Informationen für mich als Leser zu spärlich gesät. Trotzdem: Wir wollen nicht korinthenkacken. Sehr, sehr ordentlich geschrieben, sehr spannend, zum Teil atemberaubend fesselnd, und mit generell doch intelligenten Charakterzeichnungen.

20.9.06

Dirk in Spanien!

Die letzte Woche war es ruhig im Blog, da ich beruflich in Spanien weilte. Wie auch sonst immer, habe ich meine spärliche Freizeit für die Suche nach einem SF-Buchladen genutzt und auch einen gefunden. Mit Freude stellte ich fest, dass es einige sehr ordentliche SF- und F-Buchreihen in Spanien gibt, in denen alles veröffentlicht ist, was Rang und Namen hat. Dann aber fiel mir die Kinnlade runter angesichts einer HC-Edition von George R. R. Martins "Feuer und Eis"-Zyklus. Ich selbst kaufe ja die Ausgabe von Fanpro, die bereits sehr edel daher kommt - aber das stellte alles in den Schatten. Ich kann kein Spanisch, aber ich hätte beinahe den finanziellen Overkill gewagt und die mitgenommen - einfach nur, um sie ins Regal zu stellen.
Ich habe dann stattdessen einen Stoff-Spiderman gekauft, der jetzt bei mir im Büro steht. Mein Sohn meinte heute morgen zu mir, ob er den wohl haben könnte, "wenn Du groß bist!"
Ähem.

12.9.06

Unser kleiner Alien


Vergrößern durch anklicken!
(c) by bob

9.9.06

Gar nicht wahr! oder: Naujoks ist ein Schnösel!

Oliver Naujoks, seines Zeichens Experte für Filme mit mordenden Zombies, tanzenden Indern und Reich-Ranicki der Kleinverlagsszene hat vor langer Zeit in seinem Blog für ein Meisterwerk asiatischer Filmkunst - gemeint ist "Godzilla Final Wars" - abfällige, ja verächtliche Worte gefunden. Nach erheblichen Verzögerungen bin ich nun gestern auch in den Genuss dieses Werkes gekommen, und darf hier mal folgendes feststellen:

1. Süße Japanerinnen in Kampfrüstungen schwingen dicke Wummen.
2. Geile Allzweckflugraumunterwasserboote mit schnauzbärtigen Kommandanten, die völlig die Ruhe weg haben.
3. Bösartige Aliens mit coolen Sonnenbrillen und klassischer Evil-Overlord-Rhetorik
4. Monster zerdeppern alles. Aber so richtig.


Naujoks, Sie sind ein Schnösel!

Tentakel online!

Unter www.tentakelkrieg.de finden sich nun erste Informationen rund um den Romanzyklus online. Wer von dort per Email direkt beim Verlag vorbestellt, bekommt den ersten Roman nicht nur druckfrisch und portofrei direkt nach Erscheinen zugesandt, sondern als kleines Dankeschön auch noch einen Postkartendruck des Covers als Dreingabe. Also, Leute, macht mich reich und sexy, bestellt!!

In other News: Derzeit arbeite ich an einem langen Interview mit einem der aufstrebenden Stars der britischen SF: Charles Stross, der in Deutschland kürzlich erst mit seinem Roman "Accelerando" durchaus gemischte Reaktionen hervorgerufen hat. Das Interview wird im Magazin "phantastisch!" erscheinen.

4.9.06

Ich wollte ja eigentlich...

... noch warten, bis die Website www.tentakelkrieg.de fertig ist. Aber da der Verlag meinte, er könne schon mal, kann ich auch.
Anfang kommenden Jahres erscheint beim Atlantis-Verlag der erste Roman einer von mir verfassten MilSF-Trilogie. Band 1 wird den Titel "Tentakelschatten" tragen und eine von zwei Publikationen sein, mit denen der Atlantis-Verlag sein Hardcover-Programm beginnt. Ich zitiere mal den Klappentext:

In den Jahrhunderten interstellarer Expansion ist die Menschheit nie auf außerirdische Intelligenz gestoßen. Mit sich selbst beschäftigt, verliert man sich in Bürgerkriegen und Misswirtschaft. Und dann, in einer Phase größter Demoralisierung, am Rande des Zusammenbruches nach einem blutigen Kolonialkrieg, wirft der erste Kontakt mit Aliens seinen langen Schatten auf die Welten der Menschen...
Ein Flottenoffizier auf dem Abstellgleis, eine Marinesoldatin im Ruhestand und ein Genie, das alle für verrückt halten, sind die Ersten, die mit den Besuchern zu tun haben. Schnell merken sie, dass dieser Kontakt nur eines bedeutet: Den Beginn eines aussichtslosen Kampfes...


Ganz besonders stolz bin ich, obgleich es gar nicht von mir kommt, auf das wirklich endgeile Cover, das Christian Kesler erschaffen hat. Er arbeitet auch bereits an den Covern der beiden Folgebände. Ich bin schon sehr auf den Augenblick gespannt, wenn ich die gedruckten Exemplare in Händen halten darf.

1.9.06

Unser kleiner Alien


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(c) by bob